Mein erster Reisebericht, es könnte nicht schöner sein, dreht sich um Bali, wo wir unsere Flitterwochen verbracht haben.
Die Ausgangssituation
Endlich es ist soweit – es geht in unseren Honeymoon. Vor uns liegen 3 Wochen Sonnenschein.
Im Vorhinein hatten wir nicht sonderlich viel geplant. Wir wussten, dass wir eine Mischung aus Erkunden und romanischen Honeymoon haben möchten. Ein bisschen Action und viel Chillen und Zweisamkeit. Also kein typischer Packpacker Urlaub. Deswegen hatten wir auch keinen Rucksack, sondern reisten mit Koffern an.
Wir hatten auch einiges an Tipps bekommen, wo man hinreisen sollte und was man sich eher sparen kann. Wir hatten also einen groben Fahrplan. Der sah wie folgt aus: Ankommen in Sanur – weiter nach Ubud – dann Lembongan und auf mindestens zwei Gilt Inseln.
Nach Kuta wollten wir nach allen Beschreibungen und Berichten lieber nicht. Ein paar mal, sind wir durch Kuta mit dem Auto gefahren und ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Ein Hotel hatten wir dann nur für die ersten beiden Nächte in Sauna, den Rest buchten wir dann 1-2 Tage vorher, wenn wir wussten, wann und wo wir sein möchten.
Bali Reisebericht – First Stop Sanur
Kurz vor Mitternacht sind wir in Denpasar gelandet und ein Taxi vom Hotel hat uns gleich in Empfang genommen. 19 Stunden Flug lagen hinter uns und ein kurzer Zwischenstop in Doha. Es war von Anfang an klar, dass wir bei der Ankunft ziemlich K.O. sein werden. Deswegen hatten wir uns eine kleine Villa zum Runterkommen und Entspannen gegönnt.
Das Resort, in dem wir da waren, kann ich wirklich nur empfehlen. Unsere Villa war bis zum Schluss die schönste von allen. Sie war wirklich riesig, wir hatten eine Badewanne mit Rosenblättern gefüllt, hatten ein riesiges Kingsize Bett, von dem wir dann direkt in den Pool springen konnten. Auch das Essen war super, die Lage gut und das Personal super nett. Aber auf Bali sind wirklich einfach alle sehr sehr nett zu uns gewesen. Wir haben nicht eine schlechte Erfahrung gemacht. Gut… wir wohnen in Berlin und die Hauptstädter sind die meiste Zeit bekannterweise nicht so mega nett und höflich, weswegen wir bestimmt leicht zu begeistern sind. Aber wir waren auch schon in vielen Ländern unterwegs und es ist selten, dass man nicht eine negative Erfahrung macht.
Am nächsten Tag haben wir am Pool ausgespannt und haben nicht wirklich viel gesehen. Einmal kurz zum Strand und in die Stadt. Dazu im 3. Teil nochmal mehr. Der erste Eindruck war jedenfalls erst einmal sehr gut.
Abends hatten wir dann noch ein wirklich sehr gutes Abendessen in nahe gelegenen Kayu Manis. Martin hatte ein fantastisches Thunfisch Tatar, das ihr unbedingt essen müsst, wenn ihr dort seid.
Unterkunfts Empfehlung: Villa Mahapala
Romantisches Abendessen: Kayu Manis
Bali Reisebericht – Second Stop Ubud
Von Sanur aus hatten wir uns ein Hotel in Ubud gesucht. Die Anusara Luxury Villas waren ideal für Honeymoon, ein wenig abgelegter zwischen Urwald und Reisfeldern. Diesmal blieben wir 3 Nächte.
Unsere Villa war ein Traum. Genau zischen Urwald und Reisfeldern. Wir haben uns zweimal dort auf der Terrasse massieren lassen, das war einfach nur traumhaft schön.
Dahin gekommen sind wir mit einem Fahrer. Der hatte uns auch schon vom Flughafen abgeholt und bot uns dann gleich seine Dienste für die nächsten Tage an. Das war sehr unkompliziert. Wie alle auch, war er sehr nett…machmal so nett, dass er mir echt auf den Keks ging. (Wie gesagt, ich bin eine Berliner Frohnatur und bei zu viel Nettigkeit, werde ich im ersten Schritt automatisch skeptisch und dann irgendwann ein bisschen genervt).
Tatsächlich wurde es mit Ihm am nächsten Tag auch sehr anstrengend. Denn wenn es um Preise ging, sagte er nur „Your my friend. How much you want to pay?“ Wer also Verhandlungen liebt, ist hier genau richtig. Dann gab es noch ein Foto, das er dann gleich noch in seinem Instagramprofil online stellte und betitelte mit „My Good Friend Martin and his Wife“…oder so ähnlich… Alles ein bisschen suspekt…. Aber gut.
Wir wollten uns keinen Roller leihen. Das war uns zu gefährlich. Denn damit hatten wir uns vor ein paar Jahren in Thailand schon einmal mächtig auf die Nase gelegt. Woraufhin Martin sogar am Fuß genäht werden musste. Daran musste ich die ganze Zeit denken, denn der Verkehr auf Bali ist echt nicht Ohne. Zu dritt, zu viert auf einen Roller und dann auch noch ohne Licht oder mit Handy an der Hand sind keine Seltenheit. Irgendwie hatten wir auch das Gefühl, dass die Straßenspuren eher so eine Idee aufzeigen sollen, wie viel Platz auf der Straße ist…naja…Ach so… außerdem herrscht Linksverkehr.
Also die Kurzfassung: Der Verkehr ist verrückt. Sicher ist ein Roller tausend mal besser, um die Insel zu erkunden, man ist unabhängig und entdeckt Orte, die man mit einem Fahrer nicht sieht. Aber ich würde es nur Leuten empfehlen, die in ihrem Leben schon das ein oder andere Mal auf einem Roller gesessen haben (Vorzugsweise in einer Großstadt).
What to do in Ubud?
Neben Poolaxing und Massagen haben wir von Ubud aus mit unserem Selfie liebenden Taxifahrer zwei längere Touren gebucht. Ein halber Tag mit dem Fahrer rumfahren kostet zw. 20-30$ ein voller Tag zw. 40-50$. Die Touren haben wir uns selbst ausgesucht.
Am ersten Tag schauten wir uns den Gitgit Wasserfall an, das Schmetterlingshaus, den Tanah Lot Tempel und hatten Abends Seefood beim Sonnenuntergang in Jimbaran.
Unser erster Stop beim Wasserfall, war irgendwie ganz schön, aber ein bisschen enttäuschend. Er ist jetzt nicht besonders groß und es waren viele andere Touris da. Wir hätten doch zum größeren Tegenungan Water Fall fahren sollen. Wenn ihr euch einen Wasserfall ansehen möchtet, würde ich definitiv diesen Tegenungan empfehlen.
Die anderen Stops an dem Tag waren auf jeden Fall wesentlich sehenswerter. Das Schmetterlingshaus ist wirklich toll und auch der Tempel im Wasser. Vielleicht habt ihr Glück und bei euch ist Ebbe, so das ihr über die Steine rüber klettern könnt.
Der letzte Stop in Jimbaran hat sich schon wegen dem Sonnenuntergang gelohnt, dabei noch im Sand am Strand zu sitzen und frischen Fisch vom Grill zu essen, ist einfach schön.
Am nächsten Tag, wollten wir nur einen halben Tag Sightseeing machen. Wir besichtigten die Jatiluwih Reis Terrassen, den Tirta Empul Tempel und fuhren nach Kintamani. Den Monkeypark sparten wir uns für später auf. Die Reisterrassen sind natürlich sehenswert und einfach sehr sehr schön. Aber auch Tirta Empul, muss man sich einfach mal angeschaut haben.
Sowie so sind die Temple, selbst die ganz kleinen sehr beeindruckend mit all ihren Verzierungen und Schmuck. Man fragt sich einfach permanent, wie lange und wie viele Menschen an all den Kunstwerken gesessen haben.
Nach Kintamani sind wir gefahren, weil man von dort einfach einen sagenhaft schönen Blick auf den Vulkan Mount Natur hat. Unser Aussichtspunkt hat uns auch definitiv einen ganz wunderbaren Blick geliefert und ich hätte ewig auf den Vulkan und das Tal blicken können, aber das Restaurant in dem wir waren, war nicht so schön. Ich nehme an, das gehörte irgendeinem engen Freund von unserem Fahrer. Denn so läuft das nun mal, jeder kriegt ein kleines Stück vom Touristenkuchen ab :).
Alles in allem haben sich die Ausflüge gelohnt und wir haben schöne Orte gesehen. Wer allerdings Touristen Spots besucht, darf sich auch nicht wundern, dort auf andere Touristen zu treffen. Nach unserer 1,5 Tagen Tour hatten wir unser Touriprogramm damit erledigt und abgehakt. Die nächsten Wochen wollten wir uns nur noch treiben lassen, fern ab vom Sightseeing.
Tipps für Ubud: Packt Mosquito Spray ohne Ende ein (Ihr seid eben im warm-feuchten Urwald) – passt auf die Affen auf , die wilden Monkey’s kommen auch gerne mal auf Hotel Terrassen – stellt euch eure Tour selbst zusammen und seid skeptisch gegenüber Tipps vom Fahrer.
Unterkunft Empfehlung: Anusara Luxury Villas
Restaurant Empfehlung: Warnung Labalaba
Musst See’s:Monkey Forrest, Tritt Empul Tempel, Reisfelder, Tanah Lot Tempel und den Sonnenuntergang in Jimbaran.
Resümee Teil 1
Ubud ist schön und toll. Ich hätte hier auch gut noch 1-2 Nächte länger bleiben können. Denn das Zentrum fand ich total süß. Es gab dort süße kleine Läden und Restaurants, die ich gerne noch weiter erkundet hätte – shoppen geht hier also auch. 🙂 Es gibt zahlreiche vegan Eisläden, Restaurants und Bistros. Ich glaube tatsächlich, dass dieser Ort ein kleines Veganer Paradies ist. Das Wetter ist hier aber meistens durch den Urwald etwas bewölkter – wer also mehr Sonne tanken will, muss Richtung Küste. Ich würde auf jeden Fall jederzeit noch einmal nach Ubud fahren.
Im nächsten Teil erzähle ich euch von Lembongan und den Gilis.